Die Deutsche Kindermedienstiftung GOLDENER SPATZ

Die Deutsche Kindermedienstiftung GOLDENER SPATZ
Von 1979 bis 1989 bot das nationale Festival „Goldener Spatz“ für Kinderfilme der DDR in Kino und Fernsehen im zweijährlichen Rhythmus Produktionen für die kleinen Zuschauer in sämtlichen Varianten: Spielfilm, Kurzfilm, Serie, Trickfilm, Magazin, Dokumentation oder Show – alles war dabei. Veranstaltet wurde das Festival vom Ministerium für Kultur, vom Staatlichen Komitee für Fernsehen beim Ministerrat, vom Verband der Film- und Fernsehschaffenden der DDR und vom Rat des Bezirkes Gera. Nach der Wiedervereinigung stand die Fortführung in Frage – gemeinhin hatte man im allgemeinen Umbruch „andere Probleme“ und die Förderung von medialen Angeboten für Kinder stand nicht unbedingt an der Spitze der Agenda. Letztlich überzeugte die Einzigartigkeit des Festivals, das Film- wie Fernsehbeiträge präsentiert und sich an das breite Publikum und Fachleute gleichermaßen wendet. Das Format sollte erhalten bleiben. 1991 konnte unter der Leitung des Regisseurs Rolf Losansky der erste gesamtdeutsche SPATZ stattfinden. Losansky fühlte sich dabei als „Rangierer“ mit der nicht ganz einfachen Aufgabe, den „West-Waggon“ an den „Ost-Waggon“ anzukoppeln. Um dem Festival eine solide Grundlage und eine langfristige Perspektive zu geben, wurde 1993 von der Stadt Gera, MDR, ZDF und RTL die Stiftung GOLDENER SPATZ ins Leben gerufen. In den folgenden Jahren sind die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM), die Mitteldeutsche Medienförderung sowie die Landeshauptstadt Erfurt als Zustifter hinzugekommen. Seit 1996 ist Margret Albers Geschäftsführerin der Stiftung und Festivalleiterin.
www.goldenerspatz.de